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Der Wettbewerb zwischen den Schweizer Kantonen ist ein ständiges Ringen um wirtschaftliche Vorteile und Wachstumschancen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, von der Steuerpolitik über die Verfügbarkeit von Wohnraum bis hin zu demografischen Entwicklungen. Der Kantonale Wettbewerbsindikator (KWI) der UBS ist ein Instrument, welches diese Faktoren analysiert und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Kantone bewertet. In der neuesten Ausgabe des KWI für 2023 werden nicht nur die aktuellen Ranglisten und Entwicklungen präsentiert, sondern auch ein Rückblick auf das letzte Jahrzehnt geworfen. Welche Kantone haben sich als wirtschaftliche Schwergewichte herauskristallisiert und welche Faktoren haben zu ihrem Erfolg beigetragen? Dieser Bericht gibt einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Landschaft der Schweiz und die treibenden Kräfte hinter den Kulissen.
Interessant ist dabei zu beobachten, wie sich der KWI im vergleich zu den Quadratmeterpreisen verhält. Zug hält in beiden Kategorien den Spitzenplatz während der Kanton Genf zwar bei den Quadratmeterpreisen einen Spitzenplatz belegt, im Wettbewerbsindikator aber erst auf Platz 8 liegt. Der Platzmangel und der hohe Anteil an ausländischen Fachkräften treibt in den urbanen Kantonen Zürich und Genf die Quadratmeterpreise weiter in die höhe, während diese Faktoren die wettbewerbsfähigkeit nicht beeinflussen.
In der Schweizer Wirtschaftslandschaft zeigen sich regionale Unterschiede in der Entwicklung. Einige Kantone wie Basel-Stadt, Zug, Zürich und Genf haben seit Jahrzehnten hohe Pro-Kopf-Wirtschaftsleistungen erzielt. Die Genferseeregion hat im Vergleich zum nationalen Durchschnitt etwas nachgelassen, während die Zentralschweiz aufgeholt hat. Ein attraktives Kostenumfeld für Unternehmen und eine Niedrigsteuerpolitik war ein Haupttreiber für den Aufstieg der Zentralschweiz.
Einige Faktoren, die für das Wirtschaftswachstum relevant sind, können langfristig kaum verändert werden. Grossstädte wie Basel-Stadt, Zürich und Genf profitieren von ihrer Infrastruktur, einem grossen Einzugsgebiet und Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften. Bergkantone haben aufgrund ihrer geografischen Lage Nachteile. Die selben Faktoren spiegeln sich auch in den Immobilienpreisen wieder.
Allerdings gibt es beeinflussbare Faktoren wie Steuersätze. Kantone wie Schwyz und Nidwalden wachsen dank attraktiver Kostenstrukturen und solider Staatsfinanzen über ihre Grundvoraussetzungen hinaus. Der interkantonale Steuerwettbewerb hat durch die Annahme der OECD-Mindestbesteuerung an Bedeutung verloren, was insbesondere für die zentralschweizer Kantone und Schaffhausen relevant ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Arbeitskräftemangel. Über 40% der Unternehmen haben Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Die demografische Entwicklung der Erwerbsbevölkerung wird in Zukunft eine noch grössere Rolle spielen. Kantone mit überdurchschnittlichem Einzugsgebiet wie Zürich und Waadt haben hier Standortvorteile.
Der Kantonale Wettbewerbsindikator 2023 beleuchtet auch die Aspekte vom Wohnen:
• Ein Thema, das verstärkt in den Fokus gerückt ist, ist die Verfügbarkeit von Wohnungen. Für ein Beschäftigungswachstum müssen freie und bezahlbare Wohnungen vorhanden sein. Seit 2021 hat sich die Wohnungsverfügbarkeit in den Kantonen der Zentralschweiz, Zürich und Graubünden verschlechtert.
• Um die Wohnungsverfügbarkeit zu verbessern, können kantonale Massnahmen ergriffen werden, die die Bautätigkeit fördern. Dazu gehören die Verkürzung, Vereinfachung und Digitalisierung der Baugenehmigungsprozesse. Aktuell dauert es im schweizerischen Durchschnitt fast 230 Tage, um eine Baugenehmigung für Wohnungen zu erhalten, was rund 40 Tage länger ist als 2015.
Diese Erkenntnisse zeigen, dass sowohl steuerliche als auch wohnungspolitische Faktoren eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit der Kantone spielen.
Quelle: UBS Switzerland AG, "Kantonaler Wettbewerbsindikator 2023".
Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass der schweizer Immobilienmarkt gerade im vergleich zu den Nachbarstaaten mittelfristig stabil bleibt. Die Starke zuwanderung und die hohe Standortattraktivität der Schweiz, gepaart mit hoher Internationaler unsicherheit, deutet darauf hin dass gerade in den Wettbewerbsfähigsten Kantonen die Preise auch in den kommenden Jahren nicht stark einbrechen werden. Innerhab der Schweiz zeigt sich dass die Tiefsteuerpolitik der zentralschweizer Kantone zu höherer Wettbewerbsfähigkeit geführt hat, eine Strategie die Nachahmer finden, und den Steuerwettbewerb innerhalb der Landesgrenzen weiter verstärken wird.
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