Die Zinsen sinken, die Nachfrage bleibt hoch – und trotzdem wird es für viele Immobilienkäufer schwieriger. Wie passt das zusammen?
Während der Markt im Umfeld von sinkenden Zinsen eigentlich mehr Auftrieb bekommen sollte, drehen Banken an einem anderen Hebel: der Finanzierung.
Was steckt dahinter? 🤔
Die Schweizerische Nationalbank hat ihren Leitzins zuletzt gesenkt – ein Schritt, der historisch oft zu mehr Bewegung am Immobilienmarkt führt. Käufer erhalten wieder günstigere Finanzierungskonditionen, was theoretisch die Nachfrage ankurbeln und die Preise weiter in die Höhe treiben könnte.
Doch genau diese Dynamik wollen Banken derzeit offenbar bremsen.
Ein zentrales Instrument: die Belehnungsgrenze.
Während früher bei Bestandsimmobilien bis zu 80 % Fremdfinanzierung möglich waren, orientieren sich Banken heute oft an minimalen Finanzierungswerten gemäss Bewertungsmodellen wie IAZI oder Wüst & Partner.
Objekte mit Sanierungsbedarf
Hier bewerten Banken das Risiko zunehmend kritischer.
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung: Basel III.
Die neuen regulatorischen Anforderungen verlangen von Banken:
mehr Eigenkapitalpuffer
strengeres Risikomanagement
Gerade im Immobilienbereich – einem besonders kreditintensiven Segment – wirken sich diese Anforderungen direkt auf die Kreditvergabe aus.
Nicht jede Immobilie gilt als gleich wertstabil.
Nicht jeder Käufer bekommt automatisch 80 % Belehnung.
Das ist kein Ausdruck mangelnder Nachfrage, sondern ein aktiver Eingriff in den Markt durch strengere Kreditvergaben.
Diese Bremse wirkt unabhängig vom tatsächlichen Marktgeschehen. Auch wenn Nachfrage, Einkommen und Zinsumfeld eine höhere Aktivität zulassen würden, steuern Banken aktiv dagegen.
Was hier passiert, ist subtil – aber wirkungsvoll:
👉 Der Markt wird nicht durch Käuferverhalten oder Zinsänderungen gebremst, sondern durch die Bedingungen für Fremdfinanzierungen.
Ein regulativer Eingriff durch die Hintertür?
Der Schweizer Immobilienmarkt bleibt attraktiv –
doch wer kaufen will, braucht heute mehr Eigenmittel und Geduld.
Banken spielen aktuell eine stille, aber entscheidende Rolle bei der Marktsteuerung: Nicht über Preis oder Zins – sondern über die Finanzierbarkeit.
Ein Trend, der vor allem eines zeigt:
Genau diesen Aspekt habe ich bereits vor über einem Jahr in einem Blogartikel beschrieben:
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